Hey Leute,
ich habe Latein studiert und möchte nun Spanisch in meiner Freizeit lernen. Zweifelsohne ist mein Studium sehr nützlich. Aber bei der Grammatik muss ich nun doch sehr aufpassen. Was mir besonders schwerfällt ist die sehr divers gestalltete Konjugation. Verben auf -ar, -er und -ir kenne ich aus dem Lateinischen natürlich auch. Aber die Stammänderungen, gerade beim Indefenido sind schon arg heftig.
Damals habe ich sog. Stammformen eines jeden Verbs gelernt. Somit war ich in der Lage, jede beliebige Form zu bilden. Das ist auch in den Schulbüchern so angelegt.
Beispiel:
ponere, pono, posui, positum
ire, eo, ii, itum
(Infinitiv, 1.P.Sg. Präsens, 1.P.Sg. Perfekt, Partizip II bzw. PPP)
Somit wusste ich, dass die Perfekt- und PQP-Formen alle ein -s- im Stamm enthalten mussten. Im Spanischen ist es ja aber so, dass ab und an sogar nur die 1.Person eine Stammänderung hat. Conoczo fällt mir da ein.
Meine Frage: Ist es für Spanischlernende ebenfalls etabliert, solche Stammformen zu lernen? Wenn ja, welche wären das, damit ich sicher konjugieren kann. Mich frustrieren diese ständigen Stammänderungen, die scheinbar wahllos zuschlagen. Oder hilft am Ende doch nur, jede Form auswendig zu lernen?